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Das Leitbild der Martin-Niemöller-Stiftung e.V.

Unsere Vision

Die Martin-Niemöller-Stiftung steht für demokratische Grundwerte, Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und Frieden. Sie weiß, wie verletzlich diese Werte sind. Deshalb ist sie mitverantwortlich, sie zu bewahren und zu verwirklichen.

Die Martin-Niemöller-Stiftung ist ein Forum für Menschen und Initiativen, die sich einer jüdisch-christlich, anders religiös oder säkular begründeten Humanität verpflichtet fühlen.

Die Martin-Niemöller-Stiftung lädt ein, durch programmatisches Handeln Ziele einer gerechten, solidarischen, friedlichen und lebensdienlichen Gesellschaft realisieren zu helfen.

Die Martin-Niemöller-Stiftung arbeitet im Sinne der Bekennenden Kirche und der weltweiten Christenheit mit  Initiativen ähnlicher Zielsetzung zusammen.

Die Martin-Niemöller-Stiftung vergegenwärtigt den nachfolgenden Generationen die Persönlichkeit und das Lebenswerk Martin Niemöllers. Sie steht dafür, dass das Vorbildhafte seiner Person für den eigenen Lebensweg nicht vergessen wird.

Die Martin-Niemöller-Stiftung steht als eine Gruppe von Menschen für politische Wachheit und Zivilcourage.

Unsere Mission

Die Martin Niemöller-Stiftung wurde 1977 gegründet mit dem Ziel, Feindbilder abzubauen und Brücken der Verständigung zwischen den damaligen Blöcken und den Völkern zu schlagen, wie dies Martin Niemöller in den Jahren zuvor getan hatte.  Unter den veränderten politischen Verhältnissen schärft die Martin-Niemöller-Stiftung heute das öffentliche Gewissen gegen politische Fehlentwicklungen.

Sie tut dies, indem sie wie Martin Niemöller nonkonformistisch fragt und handelt.

In diesem Sinne will die Martin Niemöller-Stiftung öffentliches Gewissen sein

  • gegen Fehlentwicklungen wie z.B. die Militarisierung von Innen- und Außenpolitik,
  • gegen Vergessen und Kleinreden, beispielhaft  durch die Partnerschaft mit dem ukrainischen Dorf  Peremoha.

Die Martin-Niemöller-Stiftung ermutigt zur Zivilcourage, insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Julius-Rumpf-Fonds.
Die Martin-Niemöller-Stiftung realisiert eigene Projekte und unterstützt friedensstiftende Aktivitäten.
Sie mischt sich in den öffentlichen Diskurs ein.
Sie hält gute Kontakte zu Politik, Kirchen und Gesellschaft und baut sie aus.

Für die Martin-Niemöller-Stiftung sind typisch

  • ein waches Bewusstsein für Gefährdungen von Einzelnen, der Gesellschaft und des Staates,
  • Solidarität mit Menschen, deren Würde und Leben bedroht sind,
  • eine vertiefte Aufarbeitung unserer jüngeren Geschichte,
  • vorbildhafte Projekte, die das Anliegen der Martin-Niemöller-Stiftung verkörpern
  • die Beförderung von Zivilcourage, besonders gegen Rechtsradikalismus,
  • dass wir Verantwortung übernehmen für Gerechtigkeit, Menschenwürde und Frieden im Sinne Martin Niemöllers.

Für die Mitglieder und den Vorstand bedeutet die Aufgabe,

  • öffentliches Gewissen zu sein,
  • friedensstiftende Aktivitäten zu fördern
  • Martin Niemöllers Erbe zu bewahren und weiter zu entwickeln.

Für die Erreichung dieser Ziele sind von Bedeutung

  • gründliche Kenntnisse der gegenwärtigen geistigen und politischen Strömungen und Aktivitäten,
  • gelungene Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit,
  • gute Kontakte zu Politik, Kirchen und Gesellschaft,
  • Projekte wie Peremoha (Ukraine) und öffentliche Preisverleihungen.

Die Martin-Niemöller-Stiftung denkt und handelt

  • verantwortlich
  • streitbar
  • gewaltfrei
  • geschichtsbewusst

Die Martin-Niemöller-Stiftung unterscheidet sich von anderen Initiativen dadurch,

  • dass die Person Martin Niemöller und sein Bezug zur Jesusbotschaft programmatisch sind,
  • dass sie demokratischer Humus auch in den Kirchen und am Rande der Kirchen sein will,
  • dass sie  Konsequenzen aus der NS-Vergangenheit aufzeigt und Zivilcourage ermutigt.

Mitglieder und Vorstand wollen

  • dass das Lebenswerk Martin Niemöllers erhalten bleibt,
  • einen hohen Anspruch an die inhaltliche Qualität der Arbeit stellen,
  • klar in der Position, dialogfähig und verbindlich im Umgang sein.

Das Leitbild wurde 2007 vom Vorstand und den Mitglieder der Martin-Niemöller-Stiftung verabschiedet.