Wer wir sind
Die Martin-Niemöller-Stiftung entstand aus der westdeutschen Friedensbewegung und wurde 1977 mit dem Ziel gegründet, „Initiativen aufzunehmen, anzuregen, zu vermitteln und zu fördern, die auf Verständigung zielen.“ Die Themen, derer sich die Stiftung annahm, sind Einsprüche nachdenklicher Zeitgenossen an ihre Zeit. Einspruch, per Sitzblockade, erhob Walter Jens, lange Jahre Vorsitzender der Stiftung, gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Mutlangen. Einspruch, weit gefährlicher, erhob einst Martin Niemöller gegen die Hybris von Adolf Hitler, der kirchliche Unterwerfung einforderte.
Einspruch erhoben auch die Gründer der Martin-Niemöller-Stiftung, Heinz Kloppenburg und Eugen Kogon, die für ihr Engagement in der Bekennenden Kirche bzw. in der christlichen Gewerkschaft während der Zeit des Nationalsozialismus in Haft saßen.
Der gemeinsame humanistische Kern war es, der sie zu Verbündeten machte, trotz aller Vorbehalte ob der unterschiedlichen Weltsichten. In der Persönlichkeit Martin Niemöllers waren diese Gegensätze durch die Verbindlichkeit der christlichen Ethik aufgehoben.
Die Martin-Niemöller-Stiftung hat ihren Sitz in Wiesbaden. Sie ist ein eingetragener Verein, der sich aus Mitgliedsbeiträgen, Zuschüssen und Projektzuschüssen finanziert.
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