Vorstand der Martin-Niemöller-Stiftung
Geschäftsführender Vorstand
Michael Karg, Reiskirchen, Vorsitzender
geb. 1946 in Gelsenkirchen, Studium der Theologie und Pädagogik. Seit 1970 ist er im kirchlichen Dienst, seit dem Jahr 2000 als Propst von Nord-Nassau. In seine Zeit als Dekan fiel die Gewährung eines 20monatigen Kirchenasyls für eine kurdische Familie durch die Kirchengemeinde.
Gerd Bauz, Frankfurt
geb. 1950 in Ingolstadt
„Ich studierte Anfang der 70er Jahre in Frankfurt Sozialwissenschaften, insbesondere Friedensforschung, und schloß als Diplom-Pädagoge mit Schwerpunkt Außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung ab. Zunächst arbeitete ich als freier Trainer, dann als Bildungsreferent, Einrichtungsleiter in der Sozialwirtschaft und Leiter des Instituts für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision, IPOS der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Heute praktiziere ich als freier Coach und Entwicklungsberater.
Die stolze Entscheidung mit 18, den Kriegsdienst zu verweigern, und die Beobachtung der fortwirkenden Ungerechtigkeit der europäischen Kolonialvergangenheit setzten mich politisch auf die Spur, der ich neben der beruflichen Tätigkeit mal mehr, mal weniger folgte. Im demokratischen Streit für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung will ich meine ethischen und politischen Anliegen mit meinem methodischen Knowhow verbinden. Dies führte mich geradezu zwangsläufig zur Martin-Niemöller-Stiftung.“
Ulrich Frey ist verheiratet, hat eine Tochter und zwei Enkelkinder.
Nach einer Lehre zum Verlagskaufmann im Verlagshaus Axel Springer & Sohn schloss sich ein Jura – Studium in Hamburg, Erlangen und Berlin an, das er mit der Großen Juristischen Staatsprüfung abschloss.
Seine berufliche Tätigkeit führte über den Deutschen Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW, über die Geschäftsführung bei der Arbeitsgemeinschaft Privater Entwicklungsdienste, EIRENE – Internationaler Christlicher Friedensdienst zur Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden AGDF, deren Geschäftsführer er von 1972 – 2000 war.
Ehrenamtliche und berufliche Tätigkeit verbanden sich in der internationalen Jugendarbeit, längerfristige Freiwilligendienste, Europäischer Freiwilligendienst (Europarat und Kommission der EU), Deutsch-Polnischer Jugendrat, Entwicklungspolitik, Friedensdienste, Friedensbewegung, Konziliarer Prozess (Friedensausschüsse, EKD, Ökumenische Versammlungen, ACK). Ulrich Frey legte zahlreiche Veröffentlichungen zu Friedensethik und Friedenspolitik vor.
Johannes Haak, Erfurt,
stellv. Vorsitzender
Geboren 1958 in der Glockenstadt Apolda (Thüringen). Ausbildung zum Automechaniker. Theologiestudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Pfarrer und Superintendent in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Verheiratet, sechs Kinder. vier Enkel.
„Seit einem Modellprojekt mit der Robert-Bosch-Stiftung beschäftige ich mich intensiv mit dem Rechtsradikalismus.“
Seelsorgeausbildung als Coach am „Institut für Kultur und Religion“, Berlin. Studiengang Öffentlichkeitsarbeit / Kommunikation am GEP / Frankfurt a.M. Bis 2010 Sprecher beim MDR, „Worte zum Tag“ und den „Gedanken zur Nacht.“ Von 1995 – 2019 Mitglied der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM), als Vorsitzender der Versammlung der TLM von 2008 – 2019. Dort beschäftigt in der Auseinandersetzung mit medienethischen Fragen und Fragen der Medienkompetenz.
Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus.
Renate Höppner, Magdeburg
Pfarrerin im Ruhestand
Dr. Thomas Posern, Wiesbaden
Geb. 1954 in Mainz, verheiratet, zwei erwachsene Töchter, Pfr. und OKR in Ruhe.
Studium der Ev. Theologie und der Geschichte in Mainz und München, Dissertation in systematischer Theologie bei Prof. Falk Wagner (München / Wien) zum Thema „Strukturelle Gewalt als Paradigma sozialethisch-theologischer Theoriebildung“ und Promotion zum Doktor der Theologie.
Gemeindepfarrer, Studienleitung bei der Gossner Mission, im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN Referent für ökumenische Sozialethik und Stv. Leiter, dann Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz gegenüber Parlament, Landesregierung und großen Verbänden. Jahrelanges Engagement u.a. beim Plädoyer für eine ökumenische Zukunft, Geschäftsführung des Jahrbuches Gerechtigkeit zusammen mit Klaus Heidel.
geb. 1950; Geophysiker, 1976-2006 Zentralinstitut für Physik der Erde, Akademie der Wissenschaften der DDR, 1992-2006 Deutsches GeoForschungsZentrum, Helmholtz-Gemeinschaft; langjährig Synodaler und Mitglied des Reformierten Moderamens der EKBO