Nicht nur gregorianische Gesänge …
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In ihrer Rede zur ersten Verleihung des 1. Julius-Rumpf-Preises im Jahr 2000 sprach die Stifterin Ingrid Rumpf über die Notwendigkeit bürgerschaftlichen Engagements und ihre Motivation zur Gründung einer Stiftung.
Wir dokumentieren die Rede leicht gekürzt:
„Das Ritual der Preisverleihung von Stiftungen sieht es vor, dass auch den Stiftern des Preises Gelegenheit gegeben wird, ihre Motive und Absichten darzulegen – zumal wenn es die erste Preisverleihung einer neu aus der Taufe gehobenen Stiftung ist. Für meinen Mann und mich übernehme ich heute diese Aufgabe.
Der Gedanke, dass Christen sich mit ihren Gaben, Kräften und Mitteln in die Gesellschaft einbringen und nicht nur ihrer frommen Innerlichkeit leben sollten, hat sich inzwischen herumgesprochen und war uns beiden eigentlich immer selbstverständlich. Die Frage ist nur: wie, wo, auf welche Weise? Man kann vieles erwägen: soziales Engagement in der Ortsgemeinde, Aktionen auf dem Kirchentag, Spenden allerorten, einen Einsatz in den Krisenherden dieser Welt oder eine Demonstration zugunsten des Schuldenerlasses für die ärmsten Drittweltländer. Fast alles davon verbietet sich für Menschen jenseits einer gewissen Altersgrenze; bleiben eigentlich nur noch Spendenschecks, ausgefüllt im stillen Kämmerlein, denn „die Linke soll nicht wissen, was die Rechte tut“. (mehr …)