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Die Entwicklung von Bonhoeffers ökumenischer Friedensethik

von Karl Martin

Am 25. Januar 2006 hielt Dr. Karl Martin im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Frieden braucht Fachkräfte“ auf einer gemeinsamen Veranstaltung von Martin-Niemöller-Stiftung und Dietrich-Bonhoeffer-Verein den hier dokumentierten Vortrag.  

1.         Kurze Erinnerung an Bonhoeffers Biographie in den Jahren zwischen 1929 und 1934

Dietrich Bonhoeffer war ein glänzender Theologe, interessiert, umfassend gebildet, mit einer hohen Reflexionskraft. Bereits während der letzten Semester seines Theologiestudiums in Berlin schreibt er seine Dissertation. Im Dezember 1927 schließt er die Dissertation mit Rigorosum und öffentlicher Disputation ab, im Januar 1928 folgen Erstes Theologisches Examen und Aufnahme in die Kandidatenliste des Konsistoriums. Mit 21 Jahren ist Bonhoeffer fertig studierter und promovierter Theologe. Dass er „sein Lehrvikariat in Spanien absolvieren kann, verdankt er dem für die Berliner Kandidaten zuständigen Superintendenten Diestel. Der ist – und das will für die damalige Zeit etwas heißen – ökumenisch orientiert und hat eine Menge internationaler Kirchenkontakte. Er vermittelt Dietrich [Bonhoeffer] an die deutsche Gemeinde in Barcelona.“[1] (mehr …)

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